ÜBER DIESES PROJEKT
Die Open Grid Europe GmbH (Vorhabenträgerin) plant mit dem Projekt „Nordsee-Ruhr-Link“ die Errichtung und den Betrieb einer Wasserstoffleitung. Als Teil des H2ercules Projektes (www.h2ercules.com) stellt diese Verbindung die Einbindung von leitungsgebundenen sowie nicht-leitungsgebundenen Wasserstoffbezugsquellen in Deutschland sicher. Der Nordsee-Ruhr-Link soll eine zentrale Transportroute für Wasserstoff aus den nördlichen Küstenregionen bis in den Nordwesten nach Deutschland bilden. Die voraussichtliche Antragstrasse des Planfeststellungsverfahrens weist eine Neubaulänge von ca. 254 km auf und ist in insgesamt 4 Abschnitte unterteilt. Die GZP GmbH konnte im Planfeststellungsverfahren die Boden- und Baugrunduntersuchungen (inkl. Wasserwirtschaft, Dränplanung und Wasserrecht) für folgende zwei Trassenabschnitte gewinnen:
Trassenabschnitt 2: von Kroglitztief, Aurich über Emden bis Bunde mit den Stichleitungen Krummhörn und Bunde – Oude – Gesamtlänge 66 km.
Trassenabschnitt 3: von Bunde nach Haren (Ems) mit den Stichleitungen Diele und Dörpen – Gesamtlänge 62 km.
Die Boden- und Baugrunduntersuchungen dienen der Fundierung der technischen Planung und der Minimierung des Baugrundrisikos für das Leitungsbauvorhabens. Durch die Ermittlung der Tragfähigkeit, der Schichtenfolge und des Grundwasserstands wird die Grundlage für die statischen Berechnungen und die Wahl der geeigneten Gründungsart geschaffen. Eine fundierte Gründungsempfehlung erlaubt es, die wirtschaftlichste Gründungsmethode zu wählen. Ebenso bildet eine Vorbemessung von notwendigen Sicherungsmaßnahmen für Baugruben und Baustraßen eine wichtige Kalkulationsgrundlage für die Ausführungsplanung. Ein wichtiges Nebenziel ist die Identifizierung von Bodenklassen für die Aushublogistik und potenzielle Altlasten.
Ziel der Untersuchungen und Ausarbeitung der Antragsunterlagen ist unter anderem die Sicherstellung eines geordneten Wasserhaushalts im Projektumfeld. Dies umfasst die Planung geeigneter Drainagesysteme zur kontrollierten Ableitung von Niederschlagswasser sowie die Konzeption von Maßnahmen zur Bauwasserhaltung (Grundwasserabsenkung) während der Bauphase. Die Wasserrechtliche Antragsstellung des Vorhabens erfolgt auf Prüfung des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), dies umfasst insbesondere die Genehmigung von Eingriffen in Gewässer (z. B. Grundwasserentnahme, Einleitung von Wasser) und die Sicherstellung, dass die Gewässerökologie sowie die Schutzgebietsbestimmungen eingehalten werden.
AUFTRAGGEBER:
Open Grid Europe GmbH
LEISTUNGEN:
- Planungsarbeiten:
- Erstellung eines Untersuchungskonzeptes für die geplanten Bauwerke (gemäß EC-7)
- Planung von Einleitstellen für die Wasserwirtschaft
- Eigentümeransprachen und Betretungsgenehmigungen
- Durchführung von Feldarbeiten:
- Kleinrammbohrungen
- Rammsondierungen
- Errichtung von Grundwasserbeobachtungspegel
- Wasserprobenahmen
- Örtliche Erhebungen für die Wasserwirtschaft
- Koordination und Überwachung von:
- Bodenwiderstandsmessungen zur Erderplanung
- Drucksondierungen (Cone Penetration Test, CPT)
- Kernbohrungen (Rotationskernbohrungen)
- Laboruntersuchungen:
- Bestimmung von bodenphysikalischen und bodenmechanischen Parametern
- Chem. Nachweis von sulfatsauren Böden
- EBV-Analysen
- Analyse von Grundwasser
- Ausarbeitung von Gutachten / Antragsunterlagen :
- Erstellung Geotechnischer Bericht für das Linienbauwerk
- Erstellung Geotechnische Berichte für Kreuzungsbauwerke
- Erstellung Geotechnische Berichte für Stationsbauwerke
- Aufstellung von Massenfordersätzen
- Wasserrechtliche Antragsunterlagen
- Untersuchungsbericht Bodenkunde
- Fachtechnische Beratung des AG
- Beweissicherungen
- Geodatenmanagement
- Ortsbegehungen und Teilnahme an Besprechungen




